Der erste Grund unse­rer Arbeit ist die Unver­zicht­bar­keit der Natur. Sie ver­sorgt uns nicht nur mit fri­scher Luft, Roh­stof­fen und Nah­rung; sie ist wich­tig für unse­ren Kör­per und Geist, sie erfüllt unsere psy­cho­lo­gi­schen Bedürf­nisse, sie för­dert wich­tige Kom­pe­ten­zen und sie führt zur Wert­schät­zung.

Kin­der, die oft drau­ßen in der Natur spie­len, sind in der Regel krea­ti­ver, lern­fä­hi­ger, koope­ra­ti­ons­fä­hi­ger, krank­heits­re­sis­ten­ter, selbst­be­wuss­ter und füh­len sich auch psy­chisch woh­ler. Natur und Wald stär­ken das Immun­sys­tem und beu­gen Reiz­über­flu­tung und Bewe­gungs­man­gel vor.

Eine natür­li­che Umge­bung ist grund­le­gend für eine gesunde kind­li­che Ent­wick­lung, weil sie alle Sinne anregt, ohne sie über­zu­sti­mu­lie­ren, und weil das freie Spiel reich an Lern- und Erfah­rungs­mög­lich­kei­ten ist. Sin­nes­er­fah­run­gen in der Natur hel­fen Kin­dern, die kogni­ti­ven Kon­strukte auf­zu­bauen, die spä­ter für eine gesunde intel­lek­tu­elle Ent­wick­lung nötig sind. Außer­dem hat der frühe Kon­takt mit natur­na­her Umwelt einen star­ken Ein­fluss auf das öko­lo­gi­sche Han­deln.

Der zweite Grund ist die res­sour­cen­ori­en­tierte Errich­tung eines Natur­kin­der­gar­tens. Der Kita­auf­ent­halts­raum sind die Natur und der Wald. Der Natur­kin­der­gar­ten bedarf nur eines Schutz­rau­mes auf klei­nem Raum, ohne ein gro­ßes Grund­stück in Anspruch neh­men zu müs­sen. Dies kann ein Wald­kin­der­gar­ten­wa­gen sein, der sogar gemie­tet oder geleast wer­den kann, oder eine Schutz­hütte . Auch die Räum­lich­kei­ten von Kir­chen, Schu­len und ande­ren Ein­rich­tun­gen kön­nen als Schutz­räume die­nen. Dem­nach sind die Errich­tungs­kos­ten und Grün­dungs­kos­ten im Ver­gleich zu einer Regel­ein­rich­tung sehr gering.